Was ist Kinesiologie?

Konzentrationsprobleme, Aggressivität, Lese-, Schreib- und Rechenschwäche gehören heute zum schulischen Alltag. Viele Schulkinder sind unruhig, ängstlich, leiden unter gesundheitlichen Beschwerden und Allergien. Immer mehr Kinder fallen durch Lern- und Verhaltensstörungen auf.

Durch die Angewandte Kinesiologie können diese Lernblockaden erkannt und mit Hilfe von „Brain Gym® – Übungen“ gelöst werden.

Die Angewandte Kinesiologie wurde Anfang der 60er Jahre als ganzheitliche Heilmethode für Körper, Geist und Seele von dem amerikanischen Chiropraktiker Dr. Georg Goodheart entwickelt. Heute verbindet sie neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, etwa aus der Gehirnforschung, mit Elementen der traditionellen natürlichen Heilverfahren. So wurde in der Kinesiologie die in vielen Kulturen vorhandene Sichtweise von der Ganzheitlichkeit des Menschen übernommen, in der Körper und Geist als Einheit betrachtet werden. Gesundheit ist demnach ein seelisch – körperlicher Gleichgewichtszustand.

Ein weiterer grundlegender Baustein der Kinesiologie ist das uralte Wissen um die Kräfte der Lebensenergie. Sie ist der Motor, der uns am Leben erhält. Ist der Fluss der Lebensenergie in den Energieleitbahnen, den Meridianen, unterbrochen, spricht man von einer Energieblockade. Diese Blockaden werden heute als neurologische Verschaltungen bezeichnet. Das bedeutet, dass bei der Informationsverarbeitung in unserem Gehirn Kombinationen auftreten, die weniger geeignet sind als andere.

Ein wichtiges Bio – Feedback – Instrument der kinesiologischen Praxis ist der Muskeltest. Goodheart entdeckte, dass die Muskeln über die Energieleitbahnen mit den Organen energetisch in Verbindung stehen. Folglich weisen bestimmte Muskelreaktionen auf Energieblockaden in den Meridianen hin.

Was ist ein kinesiologischer Muskeltest?

Der Muskeltest ist ein kinesiologisches Testverfahren. Ziel ist es, durch dabei festgestellte Unausgewogenheiten im muskulären System Hinweise auf Energieblockaden zu bekommen, da die Muskelreaktion etwas über den momentanen Zustand des Getesteten aussagt: Ist er im Gleichgewicht oder blockiert ein Stressor (etwa ein negatives Erlebnis) seine Lebensenergie? Der Muskeltest spiegelt aber nicht die physische Kraft der Testperson wider, sondern zeigt, wie viel Energie den getesteten Muskeln in der momentanen Situation zur Verfügung steht. Das Wesentliche dabei ist, ob der Muskel sofort oder erst verzögert „sperrt“, dass heißt reagiert. Ein „schwacher“ Testmuskel deutet auf eine Energieblockade hin.

Paul E. Dennison entwickelte eine Methodik, die Lernenden dazu verhilft, durch bestimmte Bewegungen und Berührungen die im Körper verborgenen Potentiale und Fähigkeiten „herauszuholen“ und jederzeit verfügbar zu machen. Er nannte die Methode Educational Kinesiology (oder auch Edu-Kinestetik). Das englische Wort „education“ stammt vom lateinischen „educare“ ab, das so viel heißt wie „herausholen, herausziehen“. „Kinesiology“ ist vom griechischen Wort „kinesis“

( = Bewegung) abgeleitet; dabei handelt es sich um die Lehre von der Bewegung des menschlichen Körpers.

Herzstück der Edu – Kinestetik ist das „Brain – Gym®“ (wörtlich: Gehirngymnastik). Diese Bewegungsübungen und Aktivitäten dienen der Auflösung von Lernblockaden, die anhand des kinesiologischen Muskeltestes erkannt wurden.

Die Lösung, die mit der Edu – Kinestetik entdeckt wurde, ist Lernen mit dem ganzen Gehirn, ermöglicht durch Neustrukturierung von Bewegungen und durch die Brain – Gym® - Übungen. Sie verschaffen den Lernenden Zugang zu denjenigen Teilen des Gehirns, die vorher unzugänglich (blockiert) waren. Die Veränderungen in Lernen und Verhalten sind oft prompt und tiefgreifend, wenn Lernende entdecken, wie sie Informationen aufnehmen und gleichzeitig sich ausdrücken können.

 

Startseite
knoten-2